ARCHIV

Das "Neue von gestern"

Da alles Aktuelle schnell an Aktualität verliert, wir ihnen aber anhand unserer ehemals neuesten Meldungen einen Überblick über das Wirken des Kuratoriums und das Geschehen im Zellentrakt verschaffen wollen, finden Sie hier im Archiv das
"Neue von gestern".


AKTUELLES 2006

"Zwischen zwei Abwesenheiten"
30.11.2006

"Zwischen zwei Abwesenheiten"

"Zwischen zwei Abwesenheiten"

Die aus Syrien stammende Dichterin und Journalistin Salwa Almahmud lebt seit 1990 mit ihrer Familie in Herford. Nach ihrem ersten Gedichtband "Der Mond bleibt nicht lang" (1995), einer Sammlung von Liebesgedichten, und dem im Jahre 2003 erschienen Band "Worte für die kalte Fremde", in dem es um Trauer und traumatische Erlebnisse der eigenen Biografie geht, hat Salwa Almahmud mit "Zwischen zwei Abwesenheiten" ihren dritten Band veröffentlicht.

Das Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken präsentiert in den Räumlichkeiten der Herforder Stadtbibliothek Auszüge aus dem aktuellen Werk. Besonders reizvoll dürfte es dabei sein, dass die Autorin selbst in arabischer Sprache liest und die Übersetzung ins Deutsche von Jutta Heckmanns vorgetragen wird.

Das musikalische Rahmenprogramm bestreitet der junge Harfenspieler Matthis Koch.

Entgelt: Eintritt frei
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Stadtbibliothek Herford

Tradition & ...
12.11.2006

Tradition & ...

Tradition & ...

Liturgische Festgesänge aus der Synagoge, volkstümliche Lieder und jüdische Anekdoten verspricht der Untertitel zu dieser recht außergewöhnlichen Konzertveranstaltung. Die Sänger Mark Aizikovitch und Kantor Isaak Sheffer, umrahmt von der Organistin Regina Yantian und einer Begleitband, präsentieren jüdische Musik aus der Synagoge ebenso wie weltliche Klänge aus italienischen Oper- und Operettenarien.

In Kooperation mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland, der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold und dem Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken wird diese bunte Mischung aus traditioneller jüdischer Festtagsmusik und weltlichen Klängen im Studio der Philharmonie präsentiert.

Entgelt: 3,- €
Zeit: 17.00 Uhr
Ort: Studio der Nordwestdeutschen Philharmonie, Stiftbergstraße, Herford

Orte jüdischen Lebens in Herford
12.11.2006

Orte jüdischen Lebens in Herford

Orte jüdischen Lebens in Herford

Seit dem 14. Jhd. leben Menschen jüdischen Glaubens in Herford. Ihre Geschichte ist immer von scheinbarer Normalität und Verfolgung geprägt gewesen. Verfolgung und Vernichtung in der NS-Zeit beendeten diese uralte Tradition. Sie hat nur wenige sichtbare Spuren in Herford hinterlassen. Die unsichtbaren und sichtbaren Spuren jüdischen Lebens in Herford werden auf dem Stadtrundgang aufgesucht und erläutert. In den Stadtrundgang integriert sind Besuche in der heutigen Synagoge und auf dem jüdischen Friedhof.

Dauer des Rundgangs ca. 4 Std.; männliche Teilnehmer bitten wir unbedingt eine Kopfbedeckung für den Besuch der Synagoge mitzubringen.

Stadtrundgang mit Christoph Laue

Beginn: 12.00 Uhr
Treffpunkt: Neuer Markt

In Kooperation mit:

vhs im Kreis Herford

Eröffnung der Ausstellung zum 9. November 1938
09.11.2006

Eröffnung der Ausstellung zum 9. November 1938

Eröffnung der Ausstellung zum 9. November 1938

Am 9. November 1938 wurden in ganz Deutschland, auch im Kreis Herford, Synagogen in Brand gesetzt, Schaufenster eingeschlagen, Wohnungen zerstört, Inventar zertrümmert und jüdische Männer in Konzentrationslager verschleppt.

An diese Ereignisse und wie es dazu kam wird in einer Ausstellung im Zellentrakt des Rathauses erinnert.

Programm:

  • 19.00 Uhr: Beginn am Gedenkstein für die zerstörte Synagoge, Komturstraße
  • 19.45 Uhr: Mahngang zum Zellentrakt im Rathaus
  • 20.00 Uhr: Begrüßung durch den Bürgermeister Bruno Wollbrink und die Vorsitzende des Kuratoriums Jutta Heckmanns
  • Anschließend: Eröffnung der Ausstellung

Die Ausstellung ist bis zum 21. Januar 2007 Samstags von 14.00 - 16.00 Uhr und nach Vereinbarung zu besichtigen.

Rechtsextreme Kultur in OWL - Vortrag und Diskussion mit Jan Raabe
25.09.2006

Rechtsextreme Kultur in OWL - Vortrag und Diskussion mit Jan Raabe

Rechtsextreme Kultur in OWL - Vortrag und Diskussion mit Jan Raabe

In Ergänzung zur Ausstellung "RechtRock - Hass und Rassismus auf's Ohr" wird einer der intimsten Kenner der rechtsextremen Szene in OWL, Jan Raabe, über die eigenständige Kultur vornehmlich Jugendlicher referieren und in einer anschließenden Diskussion Rede und Antwort stehen.

Jan Raabe, 35-jähriger Sozialpädagoge und gebürtig aus der Region, hat über eigene Erlebnisse im Bekanntenkreis den Weg zum Thema gefunden und mittlerweile in zahlreichen Veröffentlichungen und Vorträgen seine Kompetenz unter Beweis gestellt. Unter dem Titel "RechtsRock - Bestandaufnahme und Gegenstrategie" hat er, zusammen mit Christian Dornbusch, auf mehr als 500 Seiten ein, mittlerweile als Standardwerk angesehenes, Buch herausgegeben.

Entgelt: Eintritt frei
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Zellentrakt im Rathaus

Konzertveranstaltung "Herford rockt gegen Rechts"
16.09.2006

Konzertveranstaltung "Herford rockt gegen Rechts"

Konzertveranstaltung "Herford rockt gegen Rechts"

Rechtsradikale Aufmärsche in mehreren großen Städten Ostwestfalens haben auch zahlreiche Gegenveranstaltungen auf den Plan gerufen. In Herford soll mit einem Konzert im Jugendzentrum "Die 9" (Auf der Freiheit 9), veranstaltet vom Kuratorium Erinnern · Forschen · Gedenken in Kooperation mit dem Stadtjugendring und mit finanzieller Unterstützung der Stiftung der Herforder Sparkasse, ein Zeichen gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit gesetzt werden.

Auf der Bühne werden Silversurfer, Channel 8, Fortezza, Burnaventure & Band, sowie Dirk Schelpmeier zu erleben sein.

Entgelt: 3,- €
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Jugendzentrum "Die 9"

Eröffnung der Ausstellung "RechtsRock - Hass und Rassismus auf's Ohr"
01.09.2006

Eröffnung der Ausstellung "RechtsRock - Hass und Rassismus auf's Ohr"

Eröffnung der Ausstellung "RechtsRock - Hass und Rassismus auf's Ohr"

Wie aktuell das Thema Rechtskadikalismus immer noch und schon wieder ist, bestätigt die tägliche Berichterstattung der allgemeinen Presse. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass von rechten Straftaten oder Aktivitäten berichtet wird. Doch wie sieht es im alltäglichen Leben aus, jenseits der spektakulären Schlagzeilen.

Auch in OWL gibt es eine rechte Szene in der (nicht nur) Jugendliche gar eine rechte Kultur leben. Mit dieser Kultur, die mit der Musik den zentralen Punkt im Leben der Heranwachsenden ausmacht, beschäftigt sich die Ausstellung des Oberstufen Kollegs der Universität Bielefeld. Ehemalige Kollegiatinnen und Kollegiaten haben neben der historischen Entwicklung der politischen Strömung und der Bedeutung in der Musik auch den Alltag mit bevorzugter Kleidung und Symbolen versucht zu durchleuchten und dem außen Stehenden nahe zu bringen. Dies ist den Ausstellungsmachern so gut gelungen, dass das Projekt sowohl mit dem Theodor Heuss Preis, als auch dem Preis für demokratisches Handeln ausgezeichnet worden ist.

Die Ausstellung ist vom 1. September bis zum 31. Oktober jeweils Samstags zwischen 14.00 und 16.00 Uhr, sowie nach telefonischer Anmeldung zu besichtigen.

Entgelt: Eintritt frei
Beginn: 18.00 Uhr
Ort: Zellentrakt im Rathaus

Wiedereröffnung der Ausstellung "Anne Frank war nicht allein"
11.02.2006

Wiedereröffnung der Ausstellung "Anne Frank war nicht allein"

Studienfahrt nach Auschwitz/Polen

Speziell mit dem Schicksal jüdischer Kinder und Jugendlicher aus Herford befasst sich die bereits zur Eröffnung des Zellentraktes gezeigte Ausstellung "Anne Frank war nicht allein". Zunächst, in Anlehnung an die Ausstellung "Anne Frank - Ein Mädchen aus Deutschland" (gezeigt im Kreishaus), nur bis zum 12. Juni 2005 geplant, wurde diese Ausstellung mehrfach verlängert und auch zum jetzigen Zeitpunkt scheint der Bedarf insbesondere bei Schulklassen aus Stadt und Kreis noch anzuhalten.

Dem soll Rechnung getragen werden und diese Ausstellung, die gerade junge Menschen in den Mittelpunkt rückt und damit insbesondere auch das Interesse des jungen Publikums auf sich zieht, wird bis auf weiteres, gewissermaßen als Dauerausstellung, in den Räumen der Gedenkstätte Zellentrakt im Rathaus gezeigt werden.

Geöffnet an jedem Samstag von 14.00 bis 16.00 Uhr für den Individualbesucher, möchten wir insbesondere nochmals auf die Möglichkeiten des begleiteten Besuches und das mit Beginn der neuen Ausstellungsperiode erstmals angebotene didaktische Konzept hinweisen. Dieses soll Schulklassen ermöglichen, sich anhand vorgefertigter Aufgabenstellungen Inhalte anhand der präsentierten Objekte und Materialien selbst zu erarbeiten.

Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
27.01.2006

Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz

Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz

Seit 1996 ist in Deutschland der 27. Januar, der Tag an dem das Konzentrationslager Auschwitz durch Soldaten der Roten Armee befreit wurde, der offizielle "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus". Doch nicht erst seit dieser Verankerung im Jahreskalender des offiziellen Gedenkens haben Veranstaltungen an diesem Tag in Herford Tradition.

In diesem Jahr wird zu diesem Anlass in den Räumlichkeiten des Zellentraktes mit einer Lesung aus dem Gedichtband "Ich bin in Sehnsucht eingehüllt" von Selma Meerbaum-Eisinger an die Schrecken in den von den Nationalsozialisten eingerichteten Lagern erinnert. Selma starb 18-jährig im Arbeitslager Michailowska in der Ukraine an Typhus.

Entgelt: Eintritt frei
Beginn: 18.00 Uhr
Ort: Zellentrakt im Rathaus

"Ungeschriebene Briefe - Annäherung an einen schweigsamen...
16.01.2006

"Ungeschriebene Briefe - Annäherung an einen schweigsamen Vater" Peter-Ulrich Schedensack

"Ungeschriebene Briefe - Annäherung an einen schweigsamen Vater" Peter-Ulrich Schedensack

Peter-Ulrich Schedensack wurde 1938 in Nordhausen geboren. Er studierte Theologie und Germanistik in Basel, Berlin und Marburg. Während seiner Tätigkeit als Lehrer begann er Gedichte für Zeitschriften zu schreiben und brachte Gedichtbände im Eigenverlag heraus. Seit seiner Pensionierung widmet er sich verstärkt der Lyrik und der Clownerie.

Herr Schedensack liest aus seinen "Ungeschriebenen Briefen" und wirft so einen sehr persönlichen Blick auf die deutsche Vergangenheit.

Entgelt: Eintritt frei
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Zellentrakt im Rathaus

Herforder Bürger erinnern sich
09.01.2006

Herforder Bürger erinnern sich

Mahn- und Gedenkveranstaltung für die Opfer der Erbgesundheitsgesetze des Nationalsozialismus

Klaus Gosmann
Herr Gosmann, ein Herforder christlichen Glaubens, führt die Interviewerin zu den Orten, wo für ihn Erlebnisse aus der Nazizeit und Begegnungen mit jüdischen Mitbürgern lebendig werden.

Interviewfilm ohne Kommentierung von Jutta und Jürgen Heckmanns
Herford 1988 - 40 min.

Filmabend mit Jörg Militzer

Entgelt: Eintritt frei
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Zellentrakt im Rathaus

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